BlogInterview mit Erik Mannby - Der Chefredakteur des Magazins und König der zweiten Hand

Interview mit Erik Mannby - Der Chefredakteur des Magazins und König der zweiten Hand

27 July 2022

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updated 26 May 2025

Erik Mannby ist ein vielseitiger Mann. Er ist nicht nur Chefredakteur des Magazins Plaza Uomo und Mitinhaber der Herrenschneiderei Götrich, sondern betreibt auch den erfolgreichen Vintage- und Second-Hand-Shop Pete & Harry. Nach vielen Jahren in der Branche verfügt er sicherlich über ein umfangreiches Wissen über den Stil von Männern.

Erik Mannby ist ein vielseitiger Mann. Er ist nicht nur Chefredakteur des Magazins Plaza Uomo und Mitinhaber der Herrenschneiderei Götrich, sondern betreibt auch den erfolgreichen Vintage- und Second-Hand-Shop Pete & Harry. Nach vielen Jahren in der Branche verfügt er sicherlich über ein umfangreiches Wissen über den Stil von Männern.

Auf den Straßen Stockholms fällt er oft auf, Erik Mannby, denn er hat ein Faible für Farben und Muster.
- Alles basiert auf dem klassischen Schnitt, aber ich spiele auch gerne mal herum. Ich kann ein bisschen dandyhaft sein, etwas gewagtere Kombinationen ausprobieren, ich bin ziemlich furchtlos. Da Schweden und Stockholm im Allgemeinen sehr zurückhaltend sind, falle ich ein wenig auf, sagt Erik Mannby.
Dort, wo wir ihn treffen, auf der diesjährigen Pitti Uomo in Florenz, ist er jedoch eher ein Unikat, auch wenn er eine beliebte Beute für Streetstyle-Fotografen ist.

Im Moment nimmt Pete & Harry den größten Teil von Eriks Arbeitszeit in Anspruch. Der Online-Shop mit einem ausgewählten Sortiment an Vintage- und Second-Hand-Kleidung, Schuhen und Accessoires, den Erik Mannby zusammen mit einem anderen schwedischen Stilprofil, Fredrik af Klercker, betreibt.
- Pete & Harry wächst ständig, was sehr viel Spaß macht. Wir konzentrieren uns sehr auf größere Abverkäufe, bei denen wir ein solides Sortiment innerhalb einer Kategorie zusammenstellen, das ist ein Erfolgsrezept.

Verkaufen Sie auch viele rahmengenähte Schuhe?
- Auf jeden Fall! Qualitativ gute Schuhe lassen sich oft aus zweiter Hand verkaufen, solange sie nicht zu sehr abgenutzt sind. Und das wissen die Leute.

Welche Art von Schuhen tragen Sie selbst?
- Ich liebe rahmengenähte Stiefel, alle Arten von Modellen. Alles von Chelseas und Balmorals bis hin zu klobigeren Stiefeln. In den Sommermonaten trage ich dann viele Slipper und Stoffsneaker.


Erik Mannby, mit einem wunderschönen Paar Balmoral-Stiefel an den Füßen. Foto: Saint Gregory

Wie wichtig sind Ihrer Meinung nach Schuhe?
- Schuhe sind der Anker eines Outfits. Und wenn man 1.000 Euro oder mehr für sein Outfit ausgegeben hat, kann man dazu nicht irgendeinen zementierten Mist an den Füßen haben, der alles ruiniert.

Wie hat sich Ihrer Meinung nach die klassische Herrenmode in den letzten Jahren in Bezug auf Schuhe entwickelt?
- Das Bewusstsein für Schuhe ist viel größer geworden und weiter verbreitet als früher. Damals waren rahmengenähte Schuhe bis hin zu handgefertigten Schuhen nicht in den Köpfen der Menschen. Heute ist das Bewusstsein dafür nicht mehr nur in den Kreisen der Bekleidungsfreaks vorhanden. Es gibt ein größeres Bewusstsein für Qualität und Nachhaltigkeit, man hofft, dass das Umweltbewusstsein dabei eine Rolle spielt.


Kurze Fakten über Erik Mannby:
Alter?
- 44
Wohnort?
- Stockholm.
Familie?
- Ehefrau und zwei Hunde.
Kannst du uns etwas Besonderes über dich erzählen, das nur wenige Leute wissen?
- Ich fahre immer noch viel Skateboard, etwas, das ich seit meiner Teenagerzeit nie aufgegeben habe.


Peter Zottolo, Herausgeber der amerikanischen Plaza Uomo, und Erik Mannby.